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19 Retter sterben im Buschfeuer

1. Juli 2013

Die Hitze im Westen der USA ist nun erst recht mörderisch: Ein Blitzschlag reichte, um einen riesigen Flächenbrand auszulösen. Ein Feuerwehrtrupp, der Fluchtwege freihalten wollte, wurde von den Flammen überrollt.

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Buschfeuer im Raum Glenn Ilah, Arizona, davor Rettungskräfte (foto:Arizona Republic)
Bild: picture-alliance/AP

Das Feuer im US-Bundesstaat Arizona hat sich rasend schnell ausgebreitet: Mittlerweile sind nordwestlich der Stadt Phoenix mehr als 400 Hektar niedergebrannt. Tausend Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Die getöteten Feuerwehrleute wollten einen Schutzstreifen und einen Fluchtweg schaffen, als sie Opfer der Flammen wurden. "Offensichtlich war ihre Sicherheitszone nicht groß genug und das Feuer überholte sie einfach", sagte der Forstverwaltungsbeamte Art Morrison dem Nachrichtensender CNN.

Die Hitzewelle hat Arizona und mehrere weitere Bundesstaaten im Westen der USA noch immer fest im Griff. Hunderte Menschen mussten bereits in Krankenhäuser eingeliefert werden. In Las Vegas im Bundesstaat Nevada fanden die Rettungskräfte einen toten Mann in seiner Wohnung ohne Klimaanlage. In der Glücksspielmetropole wurden am Wochenende 48 Grad im Schatten gemessen, so viel wie nie zuvor. In anderen Städten wurde sogar die 50-Grad-Marke geknackt. In vielen Gemeindezentren, Büchereien und Obdachlosenheimen stehen zusätzliche Klimageräte. Die Behörden warnen vor Aufenthalten im Freien und potenziell tödlichen Hitzeschlägen. Die brütendenden Temperaturen könnten sich noch bis Mittwoch halten, heißt es.

Feuerwehrleute sterben bei Flächenbrand

Mal zu viel Sonne, mal zu viel Regen

An der amerikanischen Ostküste zeigt sich hingegen ein ganz anderes Bild: Heftige Regenfälle richteten hier schwere Schäden an. Zahlreiche Häuser sind zerstört, ganze Regionen standen unter Wasser. Im Bundesstaat New York wurde am Sonntag noch immer eine Frau vermisst, deren Wohnwagen am Freitag von den Fluten weggespült worden war. In mehreren Bundesstaaten herrscht der Notstand.

Besonders betroffen war der Staat New York, wo innerhalb kürzester Zeit Flüsse über ihre Ufer traten. Gewaltige Fluten rissen mit sich, was ihnen im Weg stand. "Die Wassermassen kamen aus dem Nichts und zerstörten die Häuser innerhalb von wenigen Minuten", sagte Gouverneur Andrew Cuomo. "Das Schlimmste haben wir jedoch überstanden." Dennoch müssen Hunderte Menschen weiter in Notunterkünften hausen.

rb/gmf (afp, dpa, rtr)