19 Milliarden für den Konkurrenten
Die Zeiten von Facebook sind vorbei? Von wegen. Mark Zuckerberg und seine blaue Bande kaufen sich einfach die Dienste dazu, die für die Kids interessant sind. Der neueste Fang: der SMS-Dienst WhatsApp.
Leben ohne WhatsApp?
Für viele Smartphone-Benutzer kaum noch vorstellbar. Mehr als 450 Millionen Nutzer von WhatsApp gibt es weltweit, viele schicken täglich Nachrichten. Besonders bei Jugendlichen gilt der Dienst als angesagt.
Neue Freunde
Der Messanger-Dienst von Facebook war - nun ja - eher nicht mehr so gefragt. Dass sich der blaue Internetriese nun für rund 19 Milliarden Dollar WhatsApp einverleibt, soll Facebook vor allem beim Geschäft mit den schnellen Kurznachrichten wieder nach vorne bringen.
Der hat's erfunden
Jan Koum heißt der Mann, der sich WhatsApp ausgedacht und zusammen mit seinem Freund Brian Actom 2009 gegründet hat. Das Ganze gilt als größte Erfolgsgeschichte der Technologie-Branche. Koum selbst schwörte noch im Januar auf der DLD-Konferenz in München: "Wir wollen groß werden, wir wollen nicht verkaufen." Groß ist er jetzt, nur anders.
Ein Kommunikations-Riese entsteht
Da mögen die Beobachter noch so unken, dass die große Zeit von Facebook vorbei sei: Nach der Gründung in Palo Alto ist nun südlich von San Francisco in Menlo Park ein Kommunikations-Riese entstanden, der Menschen weltweit in Verbindung bringt.
Oft lacht er
Bequemes Schuhwerk, entspanntes Lächeln: Mark Zuckerberg hat mit der Übernahme von WhatsApp letztlich einen Konkurrenten unschädlich gemacht. Schließlich hatte sich der "Echtzeit-Chat" (so Zuckerberg über WhatsApp) vorgenommen, auf jedem Smartphone der Welt zu sein. Die SMS, älteren Handy-Nutzern noch vertrauter, dürfte sich damit allmählich verabschieden.
What's next?
Vielleicht ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich Zuckerberg auch den anderen Wettbewerber aneignet: Snapchat. Mit dieser App können Nutzer Textnachrichten, Fotos und Videos verschicken, die sich nach einem kurzen Zeitraum selbst löschen. Ein Renner bei den Kids. Drei Milliarden Dollar hatte Facebook vergangenes Jahr schon einmal geboten. Zu wenig für die Snapchat-Bosse.
Instagram ist schon im Boot
Auch der Dienst Instagram, mit dem User Fotos posten und bearbeiten können, galt und gilt als coole Angelegenheit. Facebook gab im Dezember 2012 eine Milliarde US-Dollar aus - und Instagram war "in da house". Fortsetzung folgt.