1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

16 Verletzte durch Gasexplosion

28. September 2013

Auf einem Firmengelände in Harthausen in Rheinland-Pfalz ist ein Gastank explodiert. Dadurch wurden 16 Feuerwehrleute verletzt. Weil weitere Explosionsgefahr besteht, wurde der Ort mit 3000 Bewohnern evakuiert.

https://p.dw.com/p/19pwT
Polizei und Rettungskräfte sichern nach einer Gasexplosion auf dem Gelände einer Gasfirma in Harthausen in Rheinland-Pfalz die Umgebung (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Rund 3000 Menschen mussten in Harthausen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Es könne noch immer zu weiteren Explosionen kommen, sagte ein Polizeisprecher. Auf dem Hof einer Gasfirma war am frühen Morgen vermutlich ein Lastwagen aus zunächst unbekannten Gründen in Brand geraten. Als die Feuerwehrleute das Feuer löschen wollten, kam es zur Explosion eines abgestellten Gastanks.

Schlagartig breitete sich das Feuer zu einem Flächenbrand aus. 16 Feuerwehrleute erlitten Verletzungen, sieben von ihnen wurden schwer verletzt. Mehrere benachbarte Gebäude wurden beschädigt. Nach Schätzung der Polizei geht der Schaden in die Milionen.

Die Polizei schließt inzwischen Brandstiftung als Unglücksursache nicht aus. "Es gibt erste Hinweise auf eine Straftat", sagte Jürgen Schmitt vom Polizeipräsidium Rheinpfalz.

Weiträumige Absperrung

Der Knall der Explosion war bis in die je rund 30 Kilometer entfernten Städte Ludwigshafen und Mannheim zu hören. Notärzte kümmerten sich um die Verletzten, die Einsatzkräfte sperrten den Unglücksort weiträumig ab. Insgesamt wurden 450 Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte alarmiert. Zunächst wurden Gebäude im Umkreis von 500 Metern geräumt, kurz darauf wurde das Sperrgebiet auf einen Kilometer erweitert - das bedeutete eine Räumung des gesamten Ortes.

Für Anwohner, die nicht bei Verwandten oder Bekannten unterkommen können, wurde eine Sammelstelle in einer Halle im benachbarten Dudenhofen eingerichtet. Die Polizei fuhr mit Lautsprechern durch den Ort, um die Bewohner über die Evakuierung zu informieren.

kle/nem (dpa)