10 Oscar-Göttinnen
Die Geschichte des Oscars ist auch eine von faszinierenden Schauspielerinnen. Am Sonntag wird erneut eine Darstellerin mit dem Oscar geehrt. Die Ausstellung "Best Actress" in Berlin zeigt die bisherigen Gewinnerinnen.
Liza Minnelli
Wenn am Sonntag die Oscars vergeben werden, dann stehen auch wieder fünf Schauspielerinnen zur Wahl. Die Kategorie "Beste Hauptdarstellerin" ist eine der glamourösesten. Das Museum für Film und Fernsehen in Berlin blickt zurück: auf 87 Jahre Oscargeschichte. 1973 durfte sich Liza Minnelli über den Oscar für ihren Auftritt in "Cabaret" freuen.
Katharine Hepburn
Ungekrönte Oscarkönigin ist bis heute die Schauspielerin Katherine Hepburn. Sie gewann die Trophäe insgesamt viermal. Den Verleihungen blieb sie jedoch immer fern. 1969 wurde ihr der Preis für ihre Rolle in dem heute vergessenen Film "The Lion in Winter" zugesprochen (unser Bild).
Vivien Leigh
Obwohl sie nur knapp 20 Filme drehte, war sie zu ihrer Zeit einer der größten Stars des Kinos: die in Indien geborene britische Schauspielerin Vivien Leigh. Sie wurde während dieser relativ kurzen Karriere zweimal mit dem Oscar ausgezeichnet. Ihren ersten bekam sie 1940 für den Welterfolg "Gone with the Wind" (unser Bild). 1952 folgte ein zweiter für "A Streetcar Named Desire". Leigh starb mit 53.
Susan Hayward
Wie das Leben der Vivien Leigh war auch das der US-Schauspielerin Susan Hayward von schweren Krankheiten geprägt. Sie wurde nur 57 Jahre alt. Den begehrten Filmpreis bekam sie 1959 für ihre Rolle in "I Want to Live!", in dem sie eindrucksvoll eine zum Tode verurteilte Prostituierte spielt.
Simone Signoret
Immer wieder nominierte die Oscar-Academy auch nichtenglischsprachige Darstellerinnen. Die Französin Simone Signoret gewann im Jahre 1960 einen Oscar als beste Schauspielerin für ihren Auftritt in dem britischen Film "Room at the Top".
Elizabeth Taylor
Nicht selten waren Glanz und Glamour eines weiblichen Stars derart groß, dass der Auftritt in einem nur durchschnittlichen Filmen dabei in Vergessenheit geriet. Bei Elizabeth Taylor war das der Fall. 1961 wurde sie mit einem Oscar bedacht. Der Film "Butterfield 8" hat keine großen Spuren in der Filmgeschichte hinterlassen - die Taylor hingen schon.
Ellen Burstyn
Es gab allerdings auch Oscar-Jahre, die für eine andere Entwicklung stehen. Mitte der 1970er Jahre revolutionierten die Regisseure New Hollywoods das US-Amerikanische Kino. Martin Scorseses Film "Alice Doesen't Live Here Anymore" steht für diesen realistischen, zeitkritischen Ansatz. Davon profitierten auch Schauspielerinnen wie Ellen Burstyn, die 1975 den Oscar bekam.
Jane Fonda
Die Tochter des berühmten Henry Fonda steht für beides: Glamour und Starkult, aber auch für unabhängiges, kritisches Kino. Jane Fonda nahm 1979 ihren zweiten Oscar für den Vietnam-Film "Coming Home" entgegen. Sie engagierte sich in jenen Jahren gegen den Krieg in Fernost. Sieben Jahre zuvor war sie für ihre Mitwirkung in "Klute" ausgezeichnet worden (unser Foto, mit Donald Sutherland).
Kate Winslet
2009 profitierte auch das Kinoland Deutschland von den Oscars. Damals gewann die Britin Kate Winslet die Trophäe für ihre Rolle in der Literaturverfilmung "The Reader". An der Seite von deutschen Schauspielern wie David Kross spielte sie eine in die Jahre gekommene Frau, die einst als KZ-Wächterin im Einsatz war.
Meryl Streep
Keine andere Schauspielerin war bisher so oft für einen Oscar nominiert wie Meryl Streep. Insgesamt 15 mal durfte die Streep hoffen. Den Preis gewann sie zweimal. 1983 für "Sophie's Choice", 2012 (unser Foto) für "The Iron Lady", in dem sie sehr überzeugend die britische Premierministerin Maggie Thatcher spielte.