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"Über den Häusern liegt ein Berg aus Erde"

3. Oktober 2015

Nach heftigen Regenfällen südlich von Guatemala-Stadt gab dort der aufgeweichte Boden nach: Viele Menschen wurden in den Tod gerissen, womöglich gibt es sogar hunderte Opfer.

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Erdrutsch in Guatemala (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Im mittelamerikanischen Guatemala sind durch einen Erdrutsch mindestens 48 Menschen ums Leben gekommen, wie Behördenvertreter nach dem Unglück in der Ortschaft Santa Catarina Pinula mitteilten.

Die Zahl der Todesopfer könnte noch dramatisch steigen: Etwa 600 Menschen würden vermisst, teilte Präsident Alejandro Maldonado laut der Zeitung "Prensa Libre" mit.

Wettlauf gegen die Zeit

Bei dem Unglück wurden insgesamt mehr als 120 Häuser verschüttet. Rettungskräfte und Anwohner suchen in den Trümmern nach Überlebenden. Mehr als 30 von ihnen wurden nach Angaben des Katastrophenschutzes bisher gerettet. Für die Bergungsarbeiten war schweres Gerät herangeschafft worden. "Über den Häusern liegt ein Berg aus Erde", berichtete Feuerwehrsprecher Raúl Hernández.

In dem betroffenen Gebiet bei Guatemala-Stadt leben vor allem arme Familien. Die Stadtverwaltung richtete Notunterkünfte ein. Präsident Alejandro Maldonado sagte schnelle Hilfe zu.

Der Erdrutsch war von starken Regenfällen in den vergangenen Tagen ausgelöst worden. Laut Zeugenberichten brach der Hügel des Viertels in zwei Teile. Anwohner sagten, die Behörden hätten sie nie vor den Gefahren gewarnt.

wa/qu (dpa, ape, afp, epd)