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Staat übernimmt Geldvernichtungsmaschine

Thomas Kohlmann
21. September 2022

Uniper macht 100 Millionen Euro Verlust am Tag+++Mexiko als LNG-Lieferant?+++China immer unattraktiver+++Neue Hinweise auf Geldwäsche bei Wirecard

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Es hatte sich schon gestern angedeutet: Der Bund übernimmt den angeschlagenen Energiekonzern Uniper – und zwar fast komplett. Das hat Wirtschaftsminister Robert Habeck am Mittwochmorgen bestätigt. Die umstrittene Gasumlage ist dadurch aber nicht vom Tisch – jedenfalls vorläufig nicht. Nach wie vor sollen die Zahlungsbescheide ab Oktober an die Gas-Verbraucher verschickt werden. Denn pro Tag macht Uniper 100 Millionen Euro Verlust.

Flüssiggas aus Mexiko

Die Reise von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach Mexiko sollte bereits vor zwei Jahren stattfinden, verschoben wurde sie wegen der Pandemie. Seitdem hat sich die Welt verändert. Durch die Energiekrise bekam der Staatsbesuch zum Auftakt einen ganz anderen Schwerpunkt: Es ging vor allem um die Frage, wie Mexiko schon bald Flüssiggas nach Deutschland liefern kann.

Wenn die Partei durchgreift

China verliert als Wirtschaftsstandort an Attraktivität. In einem neuen Positionspapier beklagt die Europäische Handelskammer in China, dass Peking seine Politik und Ideologie ohne Rücksicht auf wirtschaftliche Verluste durchsetzen würde. Das zeige sich vor allem an Chinas Null-Covid-Politik.

Geldwäsche in noch größerem Stil als bekannt?

Wie schafft es eine Firma mit einem Jahresumsatz von 30.000 Euro, eine Überweisung von fast 20 Millionen Euro auf den Weg zu bringen? Das ist nur eine von vielen Ungereimtheiten, auf die unsere Kollegen vom BR, dem Bayrischen Rundfunk, bei ihren Wirecard-Recherchen gestoßen sind. Alles deutet darauf hin, dass beim Milliarden-Bilanzbetrug bei Wirecard Geldwäsche im großen Stil an der Tagesordnung war. Davon geht mittlerweile auch die zuständige Münchner Staatsanwaltschaft aus. Jetzt wurde bekannt, dass der Prozess gegen Ex-Wirecard-Vorstandschef Markus Braun in Kürze beginnt, nachdem das Landgericht München die Anklage zugelassen hat.  

Redakteur am Mikrofon: Thomas Kohlmann
Technik: Simon Berkhahn

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