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Preis für Iranische Mathematikerin

13. August 2014

Die Iranerin Maryam Mirzakhani hat die höchste Mathematik-Auszeichnung gewonnen. Die Fields-Medaille gilt als eine Art Nobelpreis des Faches. Mirzakhani ist die erste Frau, die mit dem Preis ausgezeichnet wird.

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Porträt von Maryam Mirzakhani (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Seit 1936 wird die renommierte Fields-Medaille für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Mathematik verliehen, bislang allerdings immer nur an Männer. Die 37-jährige Maryam Mirzakhani ist die erste Frau unter den insgesamt 56 Preisträgern. Sie wurde in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul mit dem Preis ausgezeichnet. Mirzakhani stammt aus dem Iran und lehrt an der US-Universität Stanford in Kalifornien. Sie wurde für das Erforschen der Symmetrie von gekrümmten Flächen mit dem Preis ausgezeichnet.

Ein Signal für Wissenschaftlerinnen

Die Fields-Medaille gilt als eine Art Nobelpreis der Mathematik und wird alle vier Jahre an junge Mathematiker verliehen. "Das ist eine große Ehre. Ich hoffe, dass weibliche Wissenschaftler und Mathematiker dadurch ermutigt werden", zitierte die Webseite der Stanford-University die Preisträgerin. Sie sei sich sicher, dass künftige viele Frauen derartige Preise erhielten.

Neben Mirzakhani wurden drei weitere Mathematiker mit der Fields-Medaille ausgezeichnet: Der Brasilianer Arthur Villa, der Kanadier Manjul Bhargava und der Österreicher Martin Hairer.

Mirzakhani wurde 1977 in Teheran geboren und gewann schon als Teenager Goldmedaillen bei internationalen Mathematik-Olympiaden. Die Geometrie-Expertin machte ihren Doktor an der US-Eliteuniversität Harvard. Seit 2008 ist sie Professorin in Stanford, wo sie mit ihrem Mann und ihrer dreijährigen Tochter lebt.

cr/qu/al (dpa, afp)