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Einigung auf Reduzierung von FKW-Gasen

15. Oktober 2016

Bei den Verhandlungen der internationalen Staatengemeinschaft über ein Verbot der klimaschädlichen Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) ist ein Durchbruch erzielt worden.

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Ruanda Kigali internationales Treffen zum Klimawandel
Bild: picture-alliance/AP Photo

Vertreter von nahezu 200 Ländern einigten sich in der ruandischen Hauptstadt Kigali auf ein Abkommen zur schrittweisen Abschaffung der etwa in Kühlschränken oder Klimaanlagen zum Einsatz kommenden Gasverbindungen, wie der Rohstoffminister des afrikanischen Landes, Vincent Biruta, mitteilte. "Ergänzung und Beschluss sind angenommen", sagte Biruta nach nächtlichen Marathonverhandlungen zum Abschluss des Treffens.

Schlimmer als Kohlendioxid

Bei den Verhandlungen ging es um eine Erweiterung des Protokolls von Montréal. In dem Umweltabkommen wurde 1987 zum Schutz der Ozonschicht ein Verzicht auf Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) vereinbart. Stattdessen kommt inzwischen der Ersatzstoff FKW zum Einsatz, der zwar nicht die Ozonschicht schädigt, aber in erheblichem Maße zur Erderwärmung beiträgt.

An der Konferenz in Kigali hatte auch US-Außenminister John Kerry teilgenommen. Schon zuvor hatten sich zahlreiche Staaten dafür eingesetzt, den Einsatz der für das Klima hochschädlichen Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) zu verringern. Ende Juli hatten Vertreter aus 25 Ländern in Wien in einer gemeinsamen Erklärung eine entsprechende Nachbesserung des Montrealer Protokolls verlangt. FKW seien als Treibhausgase 100- bis 1000fach schlimmer als Kohlendioxid.

pg/kle (dpa, afp)