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In eigener Sache: DW-Arabisch auf Astra

bs/phi13. Dezember 2015

Das arabische Fernsehangebot der DW gibt es nun auch in Europa. Arabischsprachige Flüchtlinge können so künftig auch über Satellit Programme in ihrer Muttersprache empfangen.

https://p.dw.com/p/1HLVj
"Shabab Talk“ mit Moderator Jaafar Abdul Karim (Foto: DW)
"Shabab Talk“ mit Moderator Jaafar Abdul KarimBild: DW/M. Müller

Welche Branchen suchen Arbeitskräfte? Was denken die Deutschen über Flüchtlinge? Und was wird aktuell im Bundestag diskutiert? Wer als Flüchtling nach Deutschland kommt, hat viele Fragen. Antworten auf Arabisch finden sie nun auch im Fernsehen der DW. Rund um die Uhr sendet der deutsche Auslandssender nun auch in Europa das #link:http://www.dw.com/ar/%D8%B5%D9%88%D8%AA-%D9%88%D8%B5%D9%88%D8%B1%D8%A9/%D8%A8%D8%AB-%D9%85%D8%A8%D8%A7%D8%B4%D8%B1/s-100829:arabischsprachige Angebot.#

Flüchtlinge können so Nachrichten und Informationen aus und über Deutschland auf Arabisch empfangen. Ab Dienstag, 15. Dezember 2015, ist das DW-Programm via Astra-Satellit in weiten Teilen des Kontinents verfügbar. Im ersten Schritt wird dabei das Programm des arabischen DW-Kanals übernommen - so, wie es auch in den arabischen Ländern derzeit zu empfangen ist. Es bietet die Schwerpunkte Information, Verständigung und Kulturaustausch.

Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe

In den kommenden Monaten soll das Programm zu einem Integrations- und Informationskanal für Flüchtlinge ausgebaut werden. Dabei sind auch Zulieferungen deutscher und europäischer Partner geplant. Beispielsweise geht es um ein fernsehgerechtes Angebot an Deutschkursen.

Empfangsmöglichkeiten Astra M1 DW Arabisch (Foto: DW)
Das arabischsprachige DW-Programm ist ab dem 15.12.2015 in weiten Teilen Europas zu empfangenBild: DW/A. Schmidt

"Damit leistet die DW auch einen Beitrag zu einer ersten gesellschaftlichen Teilhabe der Flüchtlinge in Deutschland", so DW-Intendant Peter Limbourg. "Es ist uns ein wichtiges Anliegen, den Menschen europäische Werte zu vermitteln und Zugang zu verlässlichen Informationen aus deutscher Perspektive, und zwar zunächst in ihrer Muttersprache, zu verschaffen."

Zeichen für Demokratie und Menschenrechte

Möglich ist das Angebot via Satellit durch eine Kooperation der DW mit dem Satelliten-Betreiber SES. Ein Jahr lang überträgt SES kostenlos den DW-Kanal. "Wir sehen uns in der Pflicht, Kunden mit guten, additiven Angeboten zu versorgen", sagte Norbert Hölzle, der bei SES die europäische Verkaufssparte leitet. "Gleichzeitig wollen wir zeigen, wie wichtig uns soziales Engagement ist." Die Deutsche Welle sei dafür ein idealer Partner, weil sie als international ausgerichtetes Medienunternehmen einen guten Ruf als fairer und neutraler Vermittler habe.

DW - Peter Altmaier bei Conflict Zone (Foto: DW)
Peter Altmaier koordiniert die Flüchtlingspolitik der BundesregierungBild: DW

Peter Altmaier, Chef des Bundeskanzleramts, begrüßte die Initiative. Sie könne einen wertvollen Beitrag zur Integration der arabischen Kriegsflüchtlinge leisten, so der Chefkoordinator für Flüchtlingspolitik. Die DW setze damit ein Zeichen für Demokratie und Meinungsfreiheit und gegen Intoleranz und Terror, sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters. "Dazu tragen auch Sendungen wie Shababtalk bei, in der gesellschaftskritische Themen angesprochen werden, die sonst im arabischsprachigen Raum oft tabu sind", so Grütters. Die Migrations-Beauftragte der Bundesregierung Aydan Özoğuz, sagte: "Die DW steht für Demokratie, Meinungsfreiheit und Kulturaustausch - nun auch bei uns."

Schüssel und Receiver reichen

Voraussetzung für den Empfang des neuen Senders ist lediglich eine Satelliten-Empfangsanlage. Auch in Flüchtlingsunterkünften kann dieser Service somit sehr einfach genutzt werden. Je nach Empfangsgebiet sollte die Satellitenschüssel einen Durchmesser von 60 bis 80 Zentimetern haben.

Seit Ende September bietet die DW auch ein #link:http://www.dw.com/de/themen/erste-schritte-in-deutschland/s-32443:umfassendes Informationsangebot für Flüchtlinge# im Internet an. Das maßgeschneiderte Angebot steht auf Englisch, Arabisch, Dari, Paschtu, Urdu und Deutsch zur Verfügung.

Es soll Flüchtlingen helfen, den Alltag zu bewältigen, Behördengänge zu meistern, ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt auszuloten und die deutsche Sprache zu lernen. Mit wenigen Klicks kommen die Menschen zudem in ein geeignetes #link:http://www.dw.com/de/deutsch-lernen/erste-schritte-deutsch/s-2164:Sprachkursangebot# der Deutschen Welle.