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Comedian bei DW: Was kann Kunst?

Vera Tellmann14. April 2016

Der in der arabischen Welt populäre irakische Comedian Ahmed Al-Basheer kommt am 15. Juni zum Global Media Forum nach Bonn. Seine Satire-Show läuft seit einigen Wochen im arabischen TV-Programm der DW.

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DW AL-Basheer Show
Bild: DW

Die gesellschaftskritische „Al-Basheer Show“ – zuvor nur im Internet zu sehen – hatte online mehr als 30 Millionen Abrufe. Seit 2014 produzieren der Künstler und sein Team aus Irakern verschiedener Glaubensrichtungen und Ethnien die „Al-Basheer Show“ im jordanischen Exil und finanzieren sie aus eigenen Mitteln. Die Show nimmt regionale Persönlichkeiten wie den irakischen Ministerpräsidenten, aber auch Gruppierungen wie die Terrormiliz IS ins Visier und prangt Korruption und andere gesellschaftliche Missstände an.

Zum TV-Start, der auf großes Medienecho im Sendegebiet stößt, sagte Ahmed Al-Basheer: „Ich freue mich sehr, ein Gesicht von DW (Arabia) zu sein. Die Deutsche Welle steht für Glaubwürdigkeit und Meinungsfreiheit – im Gegensatz zu vielen arabischen Sendern.“ Die DW und ihr jordanischer Partnersender Al Sumaria strahlen die „Al-Basheer Show“ jeden Freitagabend zur besten Sendezeit aus.

04.2016 Albasheer Sendungslogo (Titel englisch)

Der Wunsch des 31-jährigen Comedian, die Sendung in Bagdad aufzuzeichnen, wird sich vorerst nicht erfüllen. Die Rückkehr der Sendungsmacher in ihr Heimatland Irak ist derzeit ausgeschlossen, da ihnen dort lange Haftstrafen drohen. Al-Basheer zufolge wurden sein Vater von der Terrormiliz Al-Kaida und sein Bruder von schiitischen Milizen ermordet.

Auf dem Global Media Forum in Bonn wird er am Mittwoch, 15. Juni, auf dem Podium mitdiskutieren, wenn es um die Frage geht, wie Kunst und Kultur den Dialog fördern und was sie politisch bewegen können.